02.12.2021 – Boysen Gruppe für nachhaltiges Wachstum geehrt

Namhafte Jury zeichnet Altensteiger Abgastechnik-Spezialisten mit Platz drei beim „Top-500-Award“ aus

Berlin/Altensteig. Eine mit namhaften Wirtschaftsvertretern besetzte Jury hat die in Altensteig beheimatete Boysen Gruppe im Rahmen des „Top-500-Awards“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Neben einem dynamischen und nachhaltigen Wachstum berücksichtigt der Preis vor allem auch die Transformationsleistung und in weiterer Folge die Zukunftsfähigkeit der ausgezeichneten Unternehmen. Initiatoren des Awards sind die Tageszeitung DIE WELT und die Unternehmensberatung Accenture. 

Die Preisvergabe erfolgte anlässlich des „WELT-Transformationsgipfels“ im altehrwürdigen Journalisten-Club des Axel-Springer-Hochhauses in Berlin. Weitere Preisträger sind die Sartorius AG (Platz eins) und die Heraeus Holding GmbH (Platz zwei). Die Keynote zum Auftakt der Award-Vergabe hielt der Grünen-Bundestagsabgeordnete und frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin. 

In seiner Laudatio auf die Boysen Gruppe betonte Olaf Gersemann, Leiter des Wirtschaftsressorts DIE WELT, dass man mit Blick auf den technologischen Wandel alles andere als einen Abgastechnik-Spezialisten und Automobilzulieferer unter den drei erstplatzierten Unternehmen erwarten würde: „Hat sich die Jury also geirrt? Keineswegs! Zum einen hat sich Boysen eine erstaunliche Position in einer hart umkämpften Branche erarbeitet. Zum anderen nutzt das Unternehmen seine Stärke für wichtige Investitionen in die Transformation.“  

So verwies Gersemann darauf, dass das konstante Wachstum der Boysen Gruppe nicht nur im für die Jury relevanten Bemessungszeitraum stattgefunden habe (zwischen 2013 und 2020 stieg der Umsatz von 1,05 auf 2,4 Milliarden Euro). Vielmehr vollziehe das Unternehmen diese erstaunliche Entwicklung bereits seit Jahrzehnten: „Dies begründet sich vor allem in der Person von Rolf Geisel, der 1972 bei Boysen als Werkzeugmacher-Lehrling angefangen hat und seit 1985 als Geschäftsführer verantwortlich zeichnet. Als er vor über 36 Jahren das Ruder übernommen hat, lag der Umsatz bei 60 Millionen D-Mark. Im aktuellen Jahr, in dem die Boysen Gruppe ihr 100-jähriges Jubiläum begeht, hat er seinen 65. Geburtstag gefeiert. Und er wird das Stiftungsunternehmen auch die nächsten Jahre begleiten, um im Zuge der Transformation die richtigen Weichen zu stellen. Dabei sieht er die Zukunft von Boysen vor allem auch im Bereich der Energietechnik, wie uns mutige Investitionen – unter anderem in stationäre Energiespeicher und in ein eigenes Wasserstoffzentrum – aufzeigen.“

In der anschließenden Talkrunde fragte Thomas Exner, Geschäftsführender Redakteur DIE WELT, die Vertreter der drei Preisträger: „Wie hoch ist Ihr Transformationsdruck auf einer Skala von eins bis zehn und worin sehen Sie dabei Ihre größte Herausforderung?“ Die Antwort von Boysen Geschäftsführer Rolf Geisel: „Aktuell hängen wir zu 100 Prozent an der Abgastechnik, also sprechen wir bei Boysen von einer klaren 10. Wir gehen davon aus, dass 2035 von weltweit 80 Millionen Neufahrzeugen nur noch 20 Millionen einen Verbrennungsmotor an Bord haben und die übrigen 60 Millionen rein elektrisch betrieben werden. Also haben wir noch knapp 15 Jahre, um unser Unternehmen technologisch komplett umzubauen und die Arbeitsplätze unserer aktuell 5.300 Beschäftigten zu erhalten.“ Dabei setzt Geisel neben neuen Geschäftsfeldern auch auf Produkttransfers von der Abgastechnik hin zu Elektrofahrzeugen. Als Beispiele hierfür nannte er Strukturbauteile und Batteriegehäuse. 

Der abschließende Dank des Unternehmenslenkers für die Würdigung des bei Boysen eingeleiteten Transformationsprozesses ging an die hochkarätig besetzte Jury, die sich aus folgenden Wirtschaftsvertretern zusammensetzt: Ann-Kristin Achleitner (BWL-Professorin an der TU München), Rüdiger Grube (mehrfacher Aufsichtsrat und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG), Michael Hüther (Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln), Eberhard Veit (Gesellschafter der 4.0-veIT GmbH und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Festo AG), Frank Riemensperger (Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture Deutschland) und Thomas Exner (Geschäftsführender Redakteur DIE WELT).

 

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Kerngeschäft der Boysen Gruppe mit Stammsitz in Altensteig (Baden-Württemberg) ist die Entwicklung und Fertigung hochleistungsfähiger Abgassysteme und -komponenten für Pkw, Nutzfahrzeuge und Off-Highway-Anwendungen. Neben den drei Hauptkunden Audi, BMW und Mercedes-Benz arbeitet der Abgastechnik-Spezialist für die deutschen Automobilhersteller Volkswagen und Porsche, die englischen Marken Bentley und Rolls-Royce, die Nutzfahrzeughersteller Daimler und MAN sowie im Bereich Off-Highway-Anwendungen für Krauss Maffei, mtu, Voith u.a.

Im Zuge des technologischen Wandels innerhalb der Automobilindustrie setzt Boysen neben innovativen Abgastechnologien auch auf neue Produktgruppen, die in allen Fahrzeugen – unabhängig der Antriebsart – zum Einsatz kommen können. Einen weiteren wichtigen Baustein seiner Zukunftsstrategie sieht das Stiftungsunternehmen im Bereich der Energietechnik, wobei vor allem Themen wie Wasserstoff, Brennstoffzellen sowie stationäre Energiespeicher im Fokus stehen.

Die Boysen Gruppe beschäftigt aktuell rund 5.300 Mitarbeiter an 25 Standorten im In- und Ausland. Neben den Entwicklungsstandorten in Altensteig und Nagold verfügt Boysen über Produktionsstandorte in Altensteig, Simmersfeld, Heubach, Salching, Ingolstadt, Plauen und Achim sowie in Frankreich, Ägypten, Südafrika, Indien, China, Mexiko, Serbien, Rumänien und in den USA.

 

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Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Christian Grimm
Teamleiter Marketing
BIN Boysen Innovationszentrum Nagold GmbH & Co. KG
Carl-Friedrich-Gauss-Str. 4
72202 Nagold
Tel. 07452/8408-200
Fax 07452/8408-8200
E-mail christian.grimm(at)bin.boysen-online.de

 

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Boysen beschäftigt rund 5300 Mitarbeiter weltweit

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Seit 2024 ist die Boysen Gruppe an weltweit
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